EVERY DAY CAIMI 42:“EREKTION DANK UNIFORM?“

Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Praxis- und Wohnräume von Hamburger Ärzten durchsucht, die angeblich «falsche Atteste» für Patienten ausgestellt haben sollen. Vor den Praxen kam es daraufhin zu Spontandemonstrationen.

Ich frage die Polizisten: Schämt Ihr euch eigentlich für gar nichts mehr? Oder turnen euch solche Aktionen an? Noch zudem bei einem Onkologen, der den ganzen Tag vor allem Leid in seiner Praxis behandeln muss? Krebspatienten, gewisse bestimmt in fortgeschrittenem Stadium, sollen an einem nahenden Lebensende noch der restlichen frischen Luft beraubt werden? Pfui Teufel!

Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Dienstag die Praxis- und Wohnräume von zwei Hamburger Ärzten durchsucht, die falsche Atteste für Maskenverweigerer ausgestellt haben sollen. Die Mediziner im Alter von 56 und 76 Jahren stehen im Verdacht, in mehreren Fällen gegen Paragraf 278 des Strafgesetzbuches verstoßen zu haben, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte.

Dieser stellt das Ausstellen «unrichtiger» Gesundheitszeugnisse unter Strafe. Die Staatsanwaltschaft habe die Beschlüsse beim Amtsgericht Hamburg erwirkt, die Durchsuchungen fanden am frühen (!) Dienstagmorgen statt. Mit den Attesten seien die Patienten von der Pflicht befreit worden, in der Öffentlichkeit eine Maske zum Schutz vor Corona zu tragen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Beide Ärzte sollen laut dem „Hamburger Abendblatt“ führende Köpfe der „Querdenken“- und Corona-Massnahmen-Kritiker sein. Ermittelt wird gegen einen Allgemeinmediziner und einen Onkologen. Gegen einen Onkologen!!!

Beide sollen zu den Initiatoren des Bündnisses mit dem Namen „Ärzte für Aufklärung“ gehören, das Masken zum Schutz vor Corona für überflüssig hält und vor einer „Corona-Zwangsimpfung“ warnt. Zudem sollen beide Ärzte mehrfach auf Protestveranstaltungen der „Querdenken“-Bewegung aufgetreten sein. Geht in einer Demokratie natürlich gar nicht.

Die Razzia erstreckte sich auf die Privatwohnung (!) des Allgemeinmediziners im Hamburger Stadtteil Hoheluft-Ost und dessen Praxis an der Grindelallee im Stadtteil Rotherbaum.

Durchsucht wurde auch die Praxis des Onkologen am Südring im Stadtteil Winterhude. Laut Polizei wurden Beweismittel wie elektronische Datenträger und schriftliche Unterlagen sichergestellt. Hat sich die Staatsmacht auch noch an Krankengeschichten aufgegeilt?

Ende des Lockdowns gefordert

Vor beiden Praxen versammelten sich am Dienstagvormittag einige Menschen und demonstrierten ihre Solidarität mit den Ärzten.

In Rotherbaum sollen 30 Demonstranten zusammengekommen sein, in Winterhude etwa 15 Demonstranten. Die Polizei sei mit einem Großaufgebot im Einsatz gewesen, hieß es. Solche praktizierenden Ärzte sind ja auch als Top-Terroristen ausgebildet!

Die Demonstranten sollen unter anderem Transparente gezeigt haben, auf denen sie ein Ende des Lockdowns forderten und Verschwörungstheorien verbreiteten.

Zu „Eilversammlungen“ aufgerufen

Laut „Abendblatt“ soll zuvor in den sozialen Medien zu „Eilversammlungen“ vor den beiden Praxen aufgerufen worden sein. Es habe die Aufforderung gegeben, Aufnahmen von Polizisten und Behördenmitarbeitern zu machen. Sehr gut, ich hoffe, die Aufnahmen sind gestochen scharf!

„Wir brauchen diese Dokumente als Beweismaterial für den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag“, habe es in dem Aufruf geheißen.

Die Durchsuchungen seien rechtswidrig und sollten anderen Ärzten Angst machen. „Wir werten diese Maßnahmen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und arbeiten aktuell schon eine Strafanzeige aus.“ Dem ist nichts mehr beizufügen.

 

Add your comment

Ein Kommentar