EVERY DAY CAIMI 38: «PSYCHOPATHEN REGIEREN DIE WELT»

Wörtlich übersetzt bedeutet Psychopathie Geisteskrankheit. Im Laufe der Zeit hat der Begriff jedoch eine spezifischere Bedeutung bekommen. Er bezieht sich jetzt auf eine bestimmte Art von Geisteskrankheit, die sich von allen anderen psychischen Erkrankungen in fast jeder Hinsicht radikal unterscheidet: Einer der wichtigsten Unterschiede ist, dass Psychopathen ohne die Kooperation geistig gesunder Menschen keinen Schaden anrichten könnten.

Diagnose F60.2

Die Diagnose F60.2 ICD (Der ICD-Schlüssel ist eine medizinische Klassifikation zur Systematisierung von Diagnosen. Sie wurde von der WHO initiiert und wird durch diese gepflegt. Die Abkürzung „ICD“ steht für International Classification of Diseases („Internationale Klassifikation von Krankheiten“)bedeutet:

 

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen für andere gekennzeichnet ist. Zwischen dem Verhalten und den herrschenden sozialen Normen besteht eine erhebliche Diskrepanz. Das Verhalten erscheint durch nachteilige Erlebnisse, einschließlich Bestrafung, nicht änderungsfähig. Es besteht eine geringe Frustrationstoleranz und eine niedrige Schwelle für aggressives, auch gewalttätiges körperliches oder verbales Verhalten, eine Neigung, andere zu beschuldigen oder vordergründige Rationalisierungen für das Verhalten anzubieten, durch das der betreffende Patient in einen Konflikt mit der Gesellschaft geraten ist.

 

Aufgedeckt

 

Die sogenannte Corona-Krise bringt es an den Tag: Die Herrschenden leben ihre Psychopathologie im allgegenwärtigen Staatsterrorismus hemmungslos aus. Sie kujonieren und drangsalieren die Bevölkerung. Seit spätestens Ende März/Anfang April 2020 ist offensichtlich: Die Mehrheit der Menschen unterwirft sich mit serviler Opferhaltung den Psychopathen an den Schalthebeln der Macht. Damit unterstützen sie genau das Terrorregime, unter dem sie selbst leiden.

Laut Forschungsergebnissen betrifft Psychopathie 1 bis 5 % der Bevölkerung. Das Bemerkenswerte an dieser häufigsten Geisteskrankheit ist, dass die „Opfer“ das Phänomen selbst begünstigen, indem sie unbewusst mit den Psychopathen kollaborieren. Da es so viele Millionen Menschen betrifft, kann man von einem kollektiven Problem sprechen.

Denn ist dieses Phänomen in Öffentlichkeit weithin unbekannt. Und was wir nicht kennen, können wir auch nicht erkennen. Die meisten Menschen verwenden das Wort „Psychopath“ eher als Schimpfwort, denn als klinischen Hinweis auf eine Geisteskrankheit. Mit dem Begriff verbinden viele das Klischee eines lustgetriebenen Serienmörders oder eines grausamen Menschen, wie er in Hollywoodfilmen dargestellt wird. Doch dieses Bild ist völlig falsch. Für Psychopathen ist nicht typisch, Menschen zu verletzen oder zu töten. Sie lieben ganz einfach gar nichts.

Das wichtigste Merkmal der Psychopathie ist das Fehlen eines Gewissens. Das Gewissen ist bei geistig gesunden Menschen der wichtigste moralische Kompass. Manche nennen es die „Seele“. Liebe, Empathie und Schamgefühle, moralische Selbstreflexion, sind Teil dieses menschlichen Kerns. Weil Psychopathen diese Seele fehlt, kennen sie keine moralischen Grenzen.

Da Psychopathen nicht lieben können, können sie sich auch nicht selbst lieben. Darum verachten alle Psychopathen sich selbst und sind davon überzeugt, dass andere sie ebenfalls verachten, sobald diese ihre wahre Natur sehen. Daher kreieren sie für ihre Außenwelt immer eine Maske der Normalität. Diesen gespielten Charakter machen sie sich schon von klein auf zu eigen und versuchen, ihn im Laufe ihres Lebens zu perfektionieren. Sie präsentieren sich als das Gegenteil dessen, was sie wirklich sind: als fürsorglich, sozial engagiert, äußerst wertvoll und talentiert, als Anführer, Retter und Überbringer von Sicherheit, Geborgenheit und Glück. Politiker, karrieregeile Wissenschaftler, Lobbyisten, Strippenzieher.

Psychopathen sind davon überzeugt, nicht für das eigene Wohlergehen sorgen zu können. Sie benötigen die Zuwendung und die Unterstützung anderer. Sie glauben auch, dass sich andere ihnen nie von sich aus zuwenden würden. Deshalb versklaven sie Menschen, damit diese sie mit dem versorgen, was sie brauchen. Psychopathen wollen Sklaven, die aber genug haben, um Sklaven bleiben zu wollen: Brot und Spiele.

Einige Forscher halten Psychopathie für einen Gendefekt, andere für die Folge eines frühkindlichen Traumas. Die Krankheit tritt zwar häufig in aufeinander folgenden Generationen auf, aber sie muss nicht unbedingt genetisch bedingt sein. Denn traumatisierte Eltern traumatisieren ihre Kinder. Die Ursache lässt sich nicht ändern, die Folgen schon.

Nur wenn es Psychopathen gelingt, ihre Beute zu täuschen und Macht über sie zu erlangen, kann ihre Psychopathie funktionieren. Sie täuschen, indem sie verführen. Sie sind Meister darin, die Begierden ihrer Beute zu erspüren und darauf zu reagieren. Zu Beginn einer Beziehung erscheint der Psychopath wie ein Geschenk des Himmels. Er teilt genau deine Interessen, versteht deine Probleme, ist aufmerksam und zeigt volles Verständnis für deine Gefühle. Seine Erzählung ist so überzeugend und attraktiv, dass sie unwiderstehlich erscheint. Doch das versprochene „Heil“ lässt immer länger auf sich warten. So beschuldigt der Psychopath seine Beute, ungeduldig zu sein. Danach gibt er seiner Beute die Schuld. Du bist zu instabil, zu dumm, zu egoistisch, zu psychisch unausgeglichen und zu ungehorsam. Du musst erst seine Bedingungen erfüllen, um das versprochene Heil zu erhalten. Sobald die Beute daran denkt, wegzugehen, wird eine neue Charmeoffensive eingesetzt, oft begleitet von mea culpa. Oftmals wird die Beute wieder daran glauben. Wenn das nicht funktioniert, wird die Beute mit aller Härte angegriffen. Beachte: Die Grenze zum Narzissmus ist oft fliessend.

Doch Psychopathen wollen mehr als unterwürfige Sklaven. Weil ihnen selbst die Seele fehlt, sind sie zutiefst unglücklich und eifersüchtig. Sie wollen die menschliche Essenz ihrer Beute rauben und zu ihrer eigenen machen. Psychopathen wählen im Allgemeinen eine für sie wertvolle Beute und damit genau das Gegenteil ihrer selbst: Gute Menschen, mit geschätzten Eigenschaften. Da eine Seele nicht adoptiert werden kann, entscheiden sie sich in der Praxis für die Zerstörung der Essenz ihrer Beute, um sich von ihrer brennenden Eifersucht zu befreien. Weil sie kein Gewissen haben und keine Empathie kennen, ist ihnen das Leid, das sie ihrer Beute zufügen, völlig gleichgültig.

 

Machtgeil

Alle Psychopathen streben nach Macht. Durch ihr Machtbedürfnis und ihr lebenslanges Training im Lügen („wenn es ernst wird, muss man lügen!“ JC. Junker)  erreichen sie schließlich die angestrebten Autoritätspositionen. „Erfolgreiche“ Psychopathen nehmen daher immer Positionen ein, in denen sie anderen Aufgaben aufzwingen können. Da Psychopathen nicht durch moralische Grenzen behindert werden, haben sie einen entscheidenden Vorteil im Rennen um die Spitze. Wo andere aufgeben — weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können — machen sie weiter. Manchmal gehen sie auch über Leichen. Sie nutzen ihre Macht, um nicht-psychopathische Konkurrenten rücksichtslos zu vernichten. Je höher auf der Hierarchieleiter, desto mehr Psychopathen sind zu finden. Mittlerweile sind viele entscheidenden Machtpositionen von Psychopathen besetzt.

Daher wird die Welt wird von Psychopathen regiert. Sie schaffen eine psychopathische Welt, in der für die Essenz des Menschseins immer weniger Platz bleibt, und die Lüge so dominant ist, dass die Wahrheit kaum noch eine Rolle zu spielen scheint. Obwohl diese psychopathische Welt zur Mentalität der großen Mehrheit der Menschen überhaupt nicht passt, wurde sie aber von den meisten Menschen unter Führung der Psychopathen aufgebaut.

Die Mehrheit muss lernen, wieder die Kontrolle über die eigenen Emotionen, wie Angst und den Wunsch nach Sicherheit und Glück, zu übernehmen und zu behalten. Jeder, der Sicherheit und Glück anbietet und im Gegenzug Opfer verlangt, ist ein Psychopath. Ein Lügner. Lügner können nur erfolgreich lügen, wenn die Beute nicht merkt, dass es sich um Lügner handelt. Jäger und Beute sind beide notwendig. Sobald sich die Beute nicht mehr benutzen lässt, weil sie den Jäger erkannt hat, ist es vorbei. Mit einem kollektiven Bewusstsein des Phänomens und dem Erkennen der Psychopathie ist der notwendige Nährboden weg. Wenn Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht. Mehr denn je!

 

 

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Ein Kommentar

  • einfachsohinsehn 3 Jahren ago

    Vielen Dank für Ihr Blog.
    Bin durch einen Verweis hier gelandet.

    Assoziationen zu diesem Artikel:
    Ist die Kategorisierung, Etikettierung von Menschen – ob es dieses Wort oder ein anderer Begriff ist – nicht schon problematisch?

    Schön, dass Sie das innere Elend beschreiben.
    Aber wenn ich das nicht wahrnehmen will/darf, dann treibt mich diese Beschreibung bzw. Betrachtung von aussen weiter in Verteidigung,
    Verbreitung des inneren Chaos und Leere nach aussen.
    Blindes Um sich schlagen, mehr vom Gleichen, weil auch das Denken eingefroren, eingefahren ist.
    Was hilft, sich daraus zu befreien?
    Ist nicht jeder Mensch einzigartig, unvergleichlich?

    Und zeigt nicht gerade diese Krise aktuell – ob mit gezinkten Karten gespielt wird oder nicht – dass jeder einzelne Mensch durch Nichthinsehn, Treibenlassen, Blindem Weiterso dazu beiträgt, alles Aufrechtzuerhalten.
    Sich am Alten, das vermeintlich Sicherheit geboten hat, festhalten.
    Panik und Angst engen zusätzlich das Denken ein.
    Und das wird durch die öffentlich-rechtlichen Medien überall bestärkt.

    Aber: in den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass die Erzählungen in den Medien, kaum mit sachlichen Argumenten belegt, was Wirtschaft, Soziales, Umwelt angeht, zunehmend von Bürgern auch kritisch hinterfragt wurde.
    Deren Beiträge waren viel intelligenter, wirklichkeitsnäher als die der sogenannten Experten. Interessant.
    Die Wirklichkeit lässt sich nicht beliebig übertünchen durch Worte.
    Insofern sehe ich die behauptete notwendige Transformation auch eher als eine Bankrotterklärung einer bestimmten Art zu Leben, zu Wirtschaften, miteinander umzugehen.
    Etwas geht zuende, etwas Neues kann entstehen.

    Wenn Sie einzelne Ausdrücke manchmal nicht ganz so drastisch wählen würden, dann liest (<- über die grammatische Form rätsele ich noch) sich mancher Artikel vielleicht besser, klarer. Mein subjektiver Eindruck.

    grüße
    eines neuen Lesers aus dem Nachbarland