EVERY DAY CAIMI 62: „MENSCHEN AUF DER STRASSE ERWISCHEN UND HART BESTRAFEN!“

Thomas Kutschaty ist (mittlerweile bartloser) Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen, dem einwohner- und migrantenstärksten Bundesland. Gestern hat er sich zu den in der 4. Novelle des Ermäch… Infektionsschutzgesetz vorgesehenen Ausgangssperren geäußert und dabei ein Menschenbild offenbart, das jeden Demokraten erschrecken muss.

Es muss Schluss sein mit Bewegungen auf der Straße…

,,,meint Herr Kutschaty. Denn es können ja wohl nicht sein, dass wir auf der einen Seite harte Kontaktbeschränkungen ins Gesetz schreiben hinsichtlich der Anzahl von Personen, die sich in einer Wohnung treffen können, aber trotzdem jedem Bürger erlauben würden, sich zu jeder Zeit frei auf der Straße zu bewegen und so auch die Wohnungen anderer Bürger aufzusuchen. Vielleicht sogar an einem Tag mehreren Haushalten Besuche abzustatten.

Noch schlimmer sei es, dass man ja nicht einmal jemanden besuchen müsste, um eine Party zu feiern. Die Bürger hätten auch zu viele Gelegenheiten, sich auf der Straße zu treffen, miteinander zu reden oder vielleicht gar Gruppengespräche zu führen.

Es ist schwierig, in private Wohnungen zu gucken

Das sagt Kutschaty in fast bedauerndem Tonfall, auch wenn er sogleich anhängt, es sei auch gar nicht das oberste Ziel, in Wohnungen zu schauen. – Das bedeutet allerdings im Umkehrschluss, dass es sehrwohl ein Ziel ist, wenn auch nicht das primäre. Denn das primäre Ziel ist, die Leute von der Straße zu bekommen.

Das der Staat nicht in alle Wohnungen hineinschauen könnte, sei deshalb auch nicht wirklich schlimm. denn auf dem Weg eines Bürgers in eine andere Wohnung könne der Staat die „Menschen erwischen“ und solle das auch tun. Bußgelder müssten so hoch sein, dass sie davor abschrecken, die nächtliche (oder auch eine andere?) Ausgangssperre zu brechen. 500 Euro hält er für tat- und schuldangemessen beim ersten Verstoß.

Michael van Laack

Add your comment

Ein Kommentar

  • stefan Hubschmid 3 Jahren ago

    Lieber Marco Caimi,

    Bezüglich der Arena – Einladung.

    Ich möchte dir keine Ratschläge geben, doch ich versteh etwas von Gesprächsführung, Gruppendynamik und Massenpsychologie.
    Aus diesem Grund möchte ich dich gerne Bitten in die Arena zu gehen und folgendes zu machen:
    – Schau dir vorher die Statistiken und Studien kurz an die wichtig sind.
    – Speicher dir die Links, am besten auf einem internetfähigem Tablet oder Natel mit mobilen Daten.
    – Nimm sie mit in die Arena und zeige sie in die Kamera, wann immer du von Fakten sprichst.
    – Lehne alle anderen Themen dankend und freundlich ab, solange die Fakten nicht geklärt sind.

    Wie im Gespräch von Stricker mit Glogger zu sehen, bringt es nichts über Fakten zu sprechen ohne die Fakten auch dem Publikum zeigen zu können. 95% der Zuschauer werden sich NICHT die Mühe machen, danach kurz zu Googeln, doch wenn sie die Daten direkt sehen, werden 90% dies tun oder dir glauben.
    Die Arena ist dabei eine super Plattform, da es viele Menschen ansprechen wird, welche noch an den Mainstream glauben.
    Das ist meiner Meinung ein guter Schritt zur Wende.

    Dabei macht es Sinn, ruhig und gelassen zu bleiben und sich einfach immer wieder auf die Daten zu konzentrieren, alles andere Diskutieren ist sinnlos. So stehen deine Gesprächspartner in klarem Erklärungsnotstand.

    Zu allem was nicht mit den Daten zu tun hat; ich würde es deutlich und dankbar einfach ablehnen, überhaupt darüber zu sprechen, z.B. mit einem Freundlichen:
    „Danke für die Nachfrage (oder Information) aber ich möchte hier doch lieber erst einmal die Fakten für das Publikum klären und darstellen. Sie dürfen gerne ihre Quellen aufzeigen und wir können dies hier, vor allen Leuten gerne genauer miteinander betrachten. Ich vertraue den Menschen, dass sie mittlerweile, nach einem Jahr Pandemie fähig sind, fachliche Daten zu verarbeiten und zu verstehen. Doch über Meinungen und Nebensächlichkeiten zu sprechen interessiert mich nicht, solange wir uns kein gemeinsames Bild des Virus erarbeitet haben.“

    Erst und nur, falls ein gemeinsames Bild in der Sendung gesehen werden konnte, würde ich noch auf die Umstände eingehen. Z.B. Drosten und Gates näher beleuchten und zeigen, wie die Geldflüsse während der Pandemie gelaufen sind (Zunahme bei den Reichen).

    Ich unterstütze dich gerne in der Vorbereitung, falls du meine Hilfe benötigst. Ich kann mit Daten gut umgehen und verstehe mich in der Gesprächspsychologie.

    Vielen Dank für deine Arbeit.

    Stefan