DOK 292: E-Auto aus Burkina Faso!

Burkina Faso hat Geschichte geschrieben, indem es seine erste zu 100 Prozent einheimische Elektroautomarke, ITAOUA, vorstellte.

Innovation aus Burkina Faso: Diese Woche hat Burkina Faso das erste einheimische Elektroauto vorgestellt. Das Land in der Sahel-Zone freut sich über einen Meilenstein und will damit auch zeigen, dass technologische Innovation auch ohne imperiale Mächte möglich ist.

ITAOUA lautet die Automarke, die vollständig von burkinischen Ingenieuren unter Verwendung lokaler Ressourcen entwickelt und gebaut wurde. Es verfügt über eine Reichweite von 330 Kilometer, die Ladezeit beträgt 30 Minuten. Das Auto soll ebenso wie die Produktionsstätte Ouaga 200 das Streben des Landes nach Autarkie und Souveränität symbolisieren. Burkina Faso führt unter Regierungschef Ibrahim Traore die neue anti-imperialistische Allianz Afrikas an.

So bezeichnet man ITAOUA auch als Durchbruch nicht nur für das Land, sondern auch für den gesamten afrikanischen Kontinent. Die beiden Modelle, „Native“ und „Sahel“, wollen mit Effizienz Aufsehen erregen. So sei die 330 Kilometer Reichweite ein wichtiger Fortschritt. Freilich außerhalb des urbanen Raums allerdings nur symbolisch, da E-Mobilität in Afrika noch beschränkt ausgebaut ist.

Die afrikanische Presse berichtet, etwa African Journal Online:

Burkina Faso hat mit der Vorstellung seiner ersten 100-prozentigen einheimischen Elektroautomarke, ITAOUA, Geschichte geschrieben. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein in der industriellen und technologischen Entwicklung des Landes dar.  Dieser Erfolg unterstreicht die Entschlossenheit des Landes, ein technologisches Zentrum in Westafrika zu werden.

ITAOUA, der burkinische Automobilhersteller, der hinter dieser Innovation steht, hat das Elektrofahrzeug ausschließlich mit lokalen Ressourcen und Fachwissen entwickelt und hergestellt. Das Auto verfügt über beeindruckende Eigenschaften, darunter eine Reichweite von 330 Kilometern (205 Meilen) nach einer 30-minütigen Aufladung, was es ideal für städtische und ländliche Umgebungen macht.

Das Unternehmen betont, dass „Innovation nicht nur eine Sache der Großmächte ist, sondern auch im Herzen der Sahelzone in Afrika keimen, wachsen und strahlen kann“.

Die Produktionsstätte befindet sich in Ouaga 2000, einem der wichtigsten Bezirke von Burkina Faso. Sie ist das Ergebnis der Vision eines burkinischen Unternehmers, das Land in ein technologisches Zentrum zu verwandeln.

Burkinische Ingenieure sind für den Entwurfs- und Fertigungsprozess verantwortlich und demonstrieren damit die wachsenden Fähigkeiten des Landes im Automobilsektor.

Es gibt auch Kritik. So sei das Auto ein umbenanntes chinesisches Auto namens Dongfeng Nano Box.