Die WHO fordert ihre Mitarbeiter auf, in die Frühpension zu gehen. So soll der Ausstieg der USA finanziell kompensiert werden.
Die WHO versucht noch immer mit dem geplanten WHO-Austritt der USA, dem größten Geber der UN-Sonderorganisation umzugehen. Aktuell bietet man Mitarbeitern die Frühpension an, um so Kosten einzusparen.
Die WHO machte Mitarbeitern, die im Juni 55 Jahre oder älter sind, ein Angebot: Vier Monatsgehälter und die Organisation bis 15. Juli verlassen, indem sie freiwillig in den Ruhestand gegangen wird. Das entsprechende Memo, das unter WHO-Mitarbeitern verteilt wurde, erklärt den Schritt explizit als Folge der Pläne der USA.
So geht aus dem Memo, von dem Bloomberg zuerst berichtet hat, hervor, dass der Austritt der USA finanzielle Auswirkungen hat, die die Organisation veranlassen, Maßnahmen zur Kosteneinsparung zu prüfen.
Trump hat das Austrittsverfahren der USA im Jänner eingeleitet. Das Verfahren läuft 12 Monate, ein endgültiger Austritt und damit ein schwerster Schlag gegen die WHO wird also noch einige Monate dauern. Trotzdem bereitet man sich offenbar intensiv bereits darauf vor.
Die WHO, die in der Regel etwa ein Fünftel ihrer jährlichen Gesamtmittel aus den USA erhält, ist seit der Ankündigung des Rückzugs durch Präsident Donald Trump gezwungen, einen Einstellungsstopp zu verhängen und Haushaltskürzungen vorzunehmen.
Die USA finanzierten 75% des WHO-Programms zur Bekämpfung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten und stellten mehr als die Hälfte der Beiträge zur Bekämpfung von Tuberkulose in der Haushaltsperiode 2024-25 der Organisation.
Auch ein Labor-Netzwerk der WHO steht vor dem Kollaps.